Die wichtigsten WHO-Botschaften anlässlich des Welthörtages 2019 sind:
- Alle Menschen sollten von Zeit zu Zeit ihr Gehör überprüfen, insbesondere diejenigen, die ein höheres Risiko für Hörverlust haben, wie Erwachsene über 50 Jahre, oder Personen, die in lauten Umgebungen arbeiten, laut Musik hören bzw. längere Zeit mit hoher Lautstärke Musik hören, und solche Personen, die bereits bestehende Ohrprobleme haben.
- Dienste zur Früherkennung und Intervention sollten über das Gesundheitssystem der jeweiligen Länder bereitgestellt werden.
Am 3. März 2019 wird die WHO eine kostenlose App einführen, mit der Menschen ihr Gehör selbst überprüfen können. Die "Hear-WHOApp" dient zu:
- Sensibilisierung für die Wichtigkeit des Hörens
- Ermutigung, das Gehör regelmäßig zu überprüfen und das Hörorgan vor Lärmeinflüssen zu schützen
- Mitarbeitern des Gesundheitswesens erlauben, den Hörstatus von Menschen in jeweiligen Umfeld (Firmen, Schulen,...) zu überprüfen (Prävention)
Der ÖSB als Interessenvertretung Schwerhöriger in Österreich weist darauf hin, dass bei 1,6 Millionen Menschen mit Hörminderung in unserem Land nach wie vor zu wenig von öffentlicher Hand in Präventivmaßnahmen investiert wird. Das wäre allenfalls kostengünstiger als die bei Hörminderung erforderliche Rehabilitationsmaßnahmen. Eine hohe Anzahl an Hörminderungen sind auf Lärmeinwirkung zurückzuführen.* Red./WHO-Pressetext